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Zum kommenden Haupt- und Finanzausschuss hat die Verwaltung einen Kriterienkatalog mit Punktsystem erstellt, der bei der Vergabe von Baugrundstücken in Kevelaer und den Ortschaften zum Einsatz kommen soll. Die CDU ist mit diesem System grundsätzlich einverstanden, schlägt aber einige Änderungen vor:

  • Es muss sichergestellt sein, dass nicht ausschließlich Eigennutzung, sondern auch Mietwohnungsbau möglich ist.
  • Der Familienstand als Vergabekriterium ist zu streichen, da dies eine nicht unerhebliche Bevölkerungsgruppe diskriminiert und praktisch aus der Vergabe ausschließt. Da durch diese Streichung die Punkte für Kinder zusätzliches Gewicht erhalten, ist das Ziel der Familienförderung trotzdem gegeben.
  • Für die Nutzung der neuen Immobilie als Mehrgenerationenhaus soll es 20 Punkte zusätzlich geben.
  • Der Arbeitsplatz in Kevelaer ist als Punktekriterium zu streichen. Kevelaer hat viele Pendler, die den Arbeitsweg nach außerhalb nicht freiwillig auf sich nehmen, sondern in Kevelaer selbst schlicht keinen Arbeitsplatz finden. Sie hier zusätzlich abzustrafen ergibt keinen Sinn.
  • Beim Kriterium Ehrenamt ist der Begriff „gemeinnützig“ zu streichen, da er stärker eingrenzt als Sinn macht. Zudem soll nicht nur aktuelles, sondern auch zeitlich zurückliegendes Engagement in Kevelaer punktemäßig angerechnet werden.
  • Zusätzlich soll festgelegt werden, dass der Eigenbezug der neuen Wohnimmobilie spätestens ein Jahr nach Fertigstellung erfolgen soll. Die ist im Kaufvertrag festzuschreiben.

Bei aller Unterstützung des Gedankens, einheimischen Familien den Erwerb von Wohneigentum vor Ort zu erleichtern, hält die CDU einen kompletten Ausschluss von auswärtigem Zuzug für eine Selbstbeschränkung, die dem Dorfleben auf Dauer auch nicht zuträglich ist. Es ist daher zu überlegen, ob nicht zumindest ein kleines Kontingent in den Neubaugebieten auch für Neubürger vorgesehen wird.

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